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Was ist normal und was ist psychisch krank? Eine Betrachtung der Grenzen zwischen den beiden.

Was ist normal und was ist psychisch krank? Eine Betrachtung der Grenzen zwischen den beiden.

Was ist normal und psychisch krank?

Es ist schwierig, die Abgrenzung zwischen normalem und psychisch kranken Verhalten exakt zu definieren. Normal ist, was in einer Gesellschaft als angemessen betrachtet wird. Psychisch krank wird dann, wenn die allgemein akzeptierten Normen häufig, intensiv und lang andauernd abgewichen werden.

Psychische Erkrankungen

Psychische Erkrankungen sind in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) unter der Kategorie „Psychische Störungen und Verhaltensstörungen“ (ICD-10, Kap. V) zusammengefasst. Die ICD-10 umfasst alle psychischen Erkrankungen, die eine Behandlung erfordern. Dazu gehören:

  • Schizophrenie
  • Depressive Störungen
  • Manische Störungen
  • Angststörungen
  • Zwangsstörungen
  • Somatoforme Störungen
  • Essstörungen
  • Alkohol- und Substanzmissbrauch

Symptome psychischer Erkrankungen

Die Symptome einer psychischen Erkrankung können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Eine Person, die an einer psychischen Erkrankung leidet, kann beispielsweise Symptome wie Anspannung, Angst, Unruhe, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, ein Gefühl der Unzulänglichkeit, Konzentrationsstörungen, Tag- und Nachtrhythmusstörungen, Stimmungsschwankungen, emotionale Instabilität, Energielosigkeit, Appetitlosigkeit, Gedächtnisstörungen oder Schlafstörungen aufweisen.

In manchen Fällen können psychische Erkrankungen auch zu Verhaltensstörungen führen. Dazu gehören beispielsweise die Unfähigkeit, soziale Kontakte einzugehen, emotionale Distanzlosigkeit, unangemessene Reaktionen, mangelnde Impulskontrolle, übertriebene Aggression, die Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen, ein Mangel an Einsicht oder eine allgemeine Unzufriedenheit.

Ursachen psychischer Erkrankungen

Die genauen Ursachen psychischer Erkrankungen sind noch nicht vollständig verstanden. Die Forschung hat jedoch gezeigt, dass es eine Kombination aus biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren gibt, die zu einer psychischen Erkrankung beitragen können.

Biologische Faktoren, die dazu beitragen können, sind beispielsweise ein angeborener chemischer Ungleichgewicht im Gehirn, eine genetische Veranlagung oder ein Trauma während der Schwangerschaft.

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Psychologische Faktoren, die zu psychischen Erkrankungen beitragen können, sind beispielsweise eine unerwünschte Kindheit, ein Trauma, eine schlechte Behandlung, eine ungünstige Erziehung, unerwünschte Einstellungen, mangelndes Selbstwertgefühl, soziale Isolation, Probleme mit der Kommunikation, mangelnde Konfliktfähigkeit und mangelnde emotionale Kompetenzen.

Soziale Faktoren, die dazu beitragen können, sind beispielsweise eine ungünstige soziale Umgebung, ein Mangel an sozialer Unterstützung, ein Mangel an Zugang zu psychologischer Unterstützung, soziale Stigmatisierung, Diskriminierung oder ein mangelndes Verständnis für psychische Erkrankungen.

Behandlung psychischer Erkrankungen

Die Behandlung von psychischen Erkrankungen hängt von der Art und Schwere der Erkrankung sowie den Bedürfnissen des Betroffenen ab. Behandlungsmöglichkeiten können beispielsweise psychotherapie, medikamentöse Behandlung, psychosoziale Unterstützung, Körpertherapie, körperliche Aktivität, Ernährungsberatung, Beratung zu Stressbewältigungsstrategien und Unterstützung bei der Bewältigung von Alltagsproblemen sein.

In schweren Fällen kann ein stationärer Aufenthalt notwendig sein, um den Betroffenen vor Schaden zu bewahren, Symptome zu lindern und ihnen eine angemessene Behandlung zu ermöglichen. In solchen Fällen wird ein Team aus Ärzten, Psychologen und anderen Fachkräften die Behandlung überwachen und das weitere Vorgehen planen.

Prävention psychischer Erkrankungen

Es gibt einige Möglichkeiten, um psychische Erkrankungen zu verhindern oder zu lindern. Dazu gehören:

  • Eine gesunde Ernährung und körperliche Aktivität
  • Ausreichend Schlaf und Entspannung
  • Gesunde Beziehungen und ein gutes soziales Netzwerk
  • Eine angemessene Bewältigung von Stress
  • Ein konstruktives Verhalten, das auf ein positives Selbstwertgefühl abzielt
  • Eine professionelle Unterstützung in schwierigen Situationen

Es ist wichtig, dass Betroffene sich bewusst sind, dass sie nicht allein sind und dass es Unterstützung gibt. Es ist auch wichtig, sich an einen Arzt oder ein Gesundheitszentrum zu wenden, wenn man sich Sorgen macht oder Symptome bemerkt, die auf eine psychische Erkrankung hinweisen.

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