Kann Zucker depressiv machen?
Zucker macht depressiv. Diese Aussage mag auf den ersten Blick provokant klingen und viele Menschen werden sich wohl fragen, ob es wirklich einen Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Genuss von Zucker und psychischen Störungen gibt. Eine aktuelle Studie gibt darauf jedoch eine eindeutige Antwort, denn ein regelmäßiger und reichhaltiger Verzehr von Zucker kann beim Menschen langfristig das Risiko für psychische Störungen, wie etwa Depressionen erhöhen.
Zucker – Der süße Geschmack des Lebens
Seit Jahrhunderten ist Zucker ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Ernährung. Er ist ein Naturprodukt, das uns täglich in Form von Fruchtzucker, Honig, Sirup und natürlich den verschiedenen Haushaltszuckersorten begegnet. Auch in vielen industriell hergestellten Lebensmitteln, wie z.B. Marmeladen, Keksen oder Softdrinks ist Zucker enthalten. Der regelmäßige Verzehr von Zucker hat in der heutigen Zeit jedoch einen schlechten Ruf erhalten, denn die negativen Folgen des regelmäßigen Konsums von Zucker beschränken sich keinesfalls nur auf die Zahngesundheit oder das Körpergewicht.
Studie beweist: Zucker und Depressionen gehen Hand in Hand
Eine aktuelle Studie der Universität Cambridge hat nun bewiesen, dass ein regelmäßiger und reichhaltiger Zuckerverzehr beim Menschen langfristig auch das Risiko für psychische Störungen, wie etwa Depressionen erhöhen kann. Die Forscher analysierten dafür die Daten von über 6.000 Erwachsenen, deren Ernährungsgewohnheiten im Laufe der letzten zehn Jahre dokumentiert wurden. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass diejenigen, die mehr als 67 Gramm Zucker pro Tag konsumierten, ein 23 Prozent höheres Risiko für Depressionen aufwiesen als jene, die weniger als 39,5 Gramm Zucker pro Tag zu sich nahmen.
Zucker und die Psyche: Wie wirkt sich Zucker auf unsere Psyche aus?
Der Zusammenhang zwischen Zucker und psychischen Störungen ist noch nicht vollständig geklärt, doch die Forscher vermuten, dass der regelmäßige Konsum von Zucker die Ausschüttung von Glückshormonen beeinträchtigt, was wiederum das Risiko für psychische Störungen erhöht. Auch die Erschöpfung des Organismus durch den regelmäßigen und reichhaltigen Verzehr von Zucker kann eine Rolle spielen, da solche Ernährungsgewohnheiten das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen können.
Zucker reduzieren: Wie kann man den Zuckerkonsum reduzieren?
Es ist wichtig, den täglichen Zuckerkonsum zu reduzieren, um die psychische Gesundheit zu schützen. Dabei kann es helfen, sich bewusst zu machen, welche Lebensmittel einen hohen Zuckergehalt haben und welche nicht. So sollte man z.B. auf Softdrinks verzichten und stattdessen zu Wasser, Tee oder auch ungesüßtem Saft greifen. Auch bei Süßigkeiten ist es wichtig, das Angebot einzuschränken, vor allem, wenn man regelmäßig zu Süßigkeiten greift. Auch eine ausgewogene Ernährung kann helfen, den Zuckerkonsum zu reduzieren, indem man vermehrt auf frisches Obst und Gemüse setzt.
Fazit
Ein regelmäßiger und reichhaltiger Verzehr von Zucker kann beim Menschen langfristig das Risiko für psychische Störungen, wie etwa Depressionen erhöhen. Daher ist es wichtig, den täglichen Zuckerkonsum zu reduzieren und auf eine ausgewogene Ernährung zu setzen. Auch wenn dies nicht immer einfach ist, lohnt es sich, auf seine Ernährung zu achten, um die psychische Gesundheit zu schützen.