Warum bin ich nicht mehr ich selbst?
Depersonalisation und Derealisation
Depersonalisation und Derealisation sind Zustände, in denen Menschen sich nicht mehr als Teil ihrer selbst wahrnehmen. Bei der Depersonalisation wird das Selbst als fremd und unwirklich empfunden, bei der Derealisation bezieht sich diese Empfindung auf andere Personen, Objekte oder die ganze Welt. Betroffene fühlen sich wie Beobachter von außen, die die Geschehnisse von einem entfernten Blickpunkt aus betrachten.
Ursachen und Symptome der Depersonalisation
Depersonalisation kann durch psychische oder psychosomatische Störungen, Drogenmissbrauch, Schlafmangel, Stress, Trauma oder Erkrankungen des Gehirns ausgelöst werden. Häufige Symptome sind Gefühllosigkeit, Realitätsverlust, Gedächtnisstörungen, emotionale Unfähigkeit, Veränderungen des Selbstbildes und des Zeitgefühls.
Mögliche Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Depersonalisation und Derealisation hängt von der Diagnose und dem Ausmaß der Symptome ab. In einigen Fällen können psychotherapeutische Ansätze wie tiefenpsychologische Verfahren, kognitive Verhaltenstherapie und Traumatherapie helfen. In anderen Fällen kann eine Behandlung mit Medikamenten notwendig sein.
Selbsthilfemöglichkeiten
Neben professioneller Behandlung können Betroffene auch versuchen, diesen Zustand durch Selbsthilfe zu bewältigen. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können helfen, Stress zu reduzieren. Auch Entspannungstechniken wie Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder Yoga können helfen.
Kann ich mein Selbst wieder finden?
Depersonalisation und Derealisation können sehr beängstigend und erschöpfend sein. Es kann jedoch helfen, sich bewusst zu machen, dass man nicht allein ist. Es gibt viele Menschen, die dasselbe durchmachen und es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um diese Zustände zu bewältigen. Mit professioneller Hilfe und einem guten Selbstmanagement können Betroffene lernen, ihr Selbst wiederzufinden und die Symptome zu reduzieren.